Die Klassische Homöopathie behandelt akute und chronische Erkrankungen nach dem Ähnlichkeitsprinzip mit potenzierten Arzneimitteln. Eine Arznei wird dabei immer individuell, unter Berücksichtigung der ganz persönlichen Symptome des Kranken, ausgewählt.
Samuel Hahnemann, übrigens Arzt und Chemiker, hat die von ihm entdeckte Methode mit jahrzehntelanger wissenschaftlicher Arbeit untermauert und begründet.
Er nannte sie "Homöopathik".
Miasmatische Homöopathie - was ist das?
Ein "Miasma"* ist nach Hahnemann eine durch Ansteckung oder Erbschaft eingeprägte Krankheit. Sie kann einen chronischen Krankheitsprozess entstehen lassen und dauerhaft unterhalten. Die Erforschung der chronischen Krankheiten hat Hahnemann über viele Jahre intensiv betrieben und seine Ergebnisse in seinem Standardwerk "Die chronischen Krankheiten" niedergelegt. Darin beschreibt er, wie man durch Berücksichtigung der Miasmen nicht nur reine Symptome behandelt, sondern direkt am Ursprungsort, an der Krankheitsanfälligkeit ansetzt.
Auf der Clemens-von-Bönninghausen-Akademie in Wolfsburg, wo ich die Miasmatik erlernt habe, betrachtet man diesen besonderen Ansatz auch als "Hohe Schule" der Homöopathie.
* griech. Befleckung